Datensicherheitsstandards für Cloud-PDM: ISO 27001, SOC 2 und GDPR für Hardware-Unternehmen verstehen

Verstehen Sie ISO 27001, SOC 2 und GDPR-Compliance für Cloud-PDM. Wesentliche Datensicherheitsstandards für Hardware-Unternehmen, die sensible Produktdaten verwalten.

Oct 31, 2025

Einführung: Warum Datensicherheitsstandards für Hardware-Unternehmen wichtig sind

Wenn Sie hochmoderne Hardware-Produkte entwickeln—seien es Satelliten, Medizingeräte oder Industrierobotik—repräsentieren Ihre CAD-Dateien, Spezifikationen und Testdaten jahrelange F&E-Investitionen und den Wettbewerbsvorteil Ihres Unternehmens. Der Schutz dieses geistigen Eigentums ist nicht nur eine gute Praxis; er ist für das Überleben des Unternehmens unerlässlich.
Da Hardware-Unternehmen zunehmend cloudbasierte Product Data Management (PDM)-Systeme einführen, um Remote-Zusammenarbeit zu ermöglichen und Arbeitsabläufe zu optimieren, wird die Frage der Datensicherheit von größter Bedeutung. Woher wissen Sie, ob ein Cloud-PDM-Anbieter wirklich sicher ist? Nach welchen Standards sollten Sie suchen? Und was sind Ihre rechtlichen Verpflichtungen in Bezug auf den Datenschutz?
Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die drei wichtigsten Datensicherheitsrahmen für Cloud-PDM: ISO 27001 (Informationssicherheitsmanagement), SOC 2 (Service Organization Controls) und GDPR (EU-Datenschutz). Das Verständnis dieser Standards wird Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen über Cloud-PDM-Anbieter zu treffen und sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen seinen Compliance-Verpflichtungen nachkommt.

ISO 27001: Der Goldstandard für Informationssicherheit

ISO/IEC 27001 ist der internationale Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS). Veröffentlicht von der Internationalen Organisation für Normung (ISO), bietet er einen systematischen Ansatz zum Management sensibler Unternehmensinformationen und stellt sicher, dass diese sicher bleiben.

Was ist ISO 27001?

ISO 27001 legt Anforderungen für die Einrichtung, Implementierung, Aufrechterhaltung und kontinuierliche Verbesserung eines Informationssicherheitsmanagementsystems fest. Der Standard verfolgt einen risikobasierten Ansatz und verlangt von Organisationen:
  1. Informationssicherheitsrisiken identifizieren - Bewerten Sie, was mit Ihren Daten schiefgehen könnte
  1. Kontrollen zur Risikominderung implementieren - Setzen Sie Schutzmaßnahmen ein
  1. Das ISMS überwachen und überprüfen - Verbessern Sie die Sicherheit kontinuierlich
  1. Compliance aufrechterhalten - Demonstrieren Sie die fortlaufende Einhaltung des Standards
Der Standard ist technologieneutral, was bedeutet, dass er für Organisationen jeder Größe und Branche gilt. Für Cloud-PDM-Anbieter demonstriert die ISO 27001-Zertifizierung ein Engagement für den Schutz von Kundendaten durch systematisches Sicherheitsmanagement. Erfahren Sie mehr über umfassende Sicherheitsmaßnahmen für Cloud-PDM-Systeme.

Wichtige Kontrollen in ISO 27001

ISO 27001 umfasst 114 Kontrollen, die in 14 Kategorien organisiert sind, bekannt als Anhang A. Für Cloud-PDM sind die relevantesten Kontrollen:
Kontrollkategorie
Relevanz für Cloud-PDM
Zugriffskontrolle
Sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer auf Ihre CAD-Dateien und Produktdaten zugreifen können
Kryptographie
Schutz von Daten während der Übertragung und im Ruhezustand durch Verschlüsselung
Physische Sicherheit
Sicherung der Rechenzentren, in denen Ihre Dateien gespeichert sind
Betriebssicherheit
Verwaltung von Backups, Malware-Schutz und Systemüberwachung
Kommunikationssicherheit
Schutz von Daten beim Transport zwischen Benutzern und Servern
Lieferantenbeziehungen
Management von Sicherheitsrisiken durch Drittanbieter
Incident Management
Reaktion auf Sicherheitsverletzungen und Datenlecks
Business Continuity
Sicherstellen, dass Ihre Daten auch bei Störungen verfügbar bleiben

ISO 27001-Zertifizierungsprozess

Die Erlangung der ISO 27001-Zertifizierung ist anspruchsvoll. Organisationen müssen:
  1. Eine Gap-Analyse durchführen - Identifizieren, wo aktuelle Praktiken nicht ausreichen
  1. Ein ISMS entwickeln - Richtlinien, Verfahren und Kontrollen erstellen
  1. Das ISMS implementieren - Das System organisationsweit in die Praxis umsetzen
  1. Interne Audits durchführen - Überprüfen, ob das ISMS wie beabsichtigt funktioniert
  1. Management-Review - Führungskräfte bewerten das ISMS
  1. Externes Audit - Eine akkreditierte Zertifizierungsstelle führt ein gründliches Audit durch
  1. Laufende Überwachung - Jährliche Audits zur Aufrechterhaltung der Zertifizierung
Dieser Prozess dauert typischerweise 6-12 Monate und erfordert ein erhebliches organisatorisches Engagement. Wenn ein Cloud-PDM-Anbieter eine ISO 27001-Zertifizierung besitzt, signalisiert dies, dass er Informationssicherheit ernst nimmt.

Was ISO 27001 für Sie bedeutet

Bei der Bewertung von Cloud-PDM-Anbietern bietet die ISO 27001-Zertifizierung mehrere Sicherheiten:
Systematischer Ansatz: Der Anbieter verfügt über einen dokumentierten, organisationsweiten Ansatz für Informationssicherheit, nicht nur Ad-hoc-Maßnahmen.
Risikomanagement: Sicherheitskontrollen basieren auf einer gründlichen Bewertung tatsächlicher Risiken für Ihre Daten.
Kontinuierliche Verbesserung: Der Anbieter überprüft und aktualisiert seine Sicherheitspraktiken regelmäßig.
Unabhängige Verifizierung: Ein akkreditierter Dritter hat die Behauptungen des Anbieters überprüft.
Incident Response: Der Anbieter verfügt über Verfahren zur Erkennung, Reaktion und Wiederherstellung nach Sicherheitsvorfällen.
Die ISO 27001-Zertifizierung allein garantiert jedoch keine perfekte Sicherheit. Sie demonstriert, dass ein Anbieter ein robustes Sicherheitsmanagementsystem implementiert hat, aber Sie sollten dennoch seine spezifischen Kontrollen und Praktiken überprüfen, um sicherzustellen, dass sie Ihren Anforderungen entsprechen.

SOC 2: Trust Service Criteria für Cloud-Anbieter

Während ISO 27001 ein internationaler Standard ist, der für jede Organisation gilt, ist SOC 2 (Service Organization Control 2) speziell für Dienstleister konzipiert, insbesondere cloudbasierte SaaS-Unternehmen. Entwickelt vom American Institute of CPAs (AICPA), konzentriert sich SOC 2 darauf, wie Dienstleister Kundendaten verwalten.

Was ist SOC 2?

SOC 2 ist ein Prüfverfahren, das sicherstellt, dass Dienstleister Daten sicher verwalten, um die Interessen ihrer Kunden zu schützen. Im Gegensatz zu ISO 27001, das eine Zertifizierung ist, ist SOC 2 eine Attestierung—ein unabhängiger Prüfer untersucht die Kontrollen des Anbieters und erstellt einen Bericht über seine Feststellungen.
SOC 2 basiert auf fünf „Trust Service Criteria":
  1. Sicherheit - Schutz vor unbefugtem Zugriff (sowohl physisch als auch logisch)
  1. Verfügbarkeit - System-Betriebszeit und Zugänglichkeit gemäß SLAs
  1. Verarbeitungsintegrität - Systemverarbeitung ist vollständig, gültig, genau, rechtzeitig und autorisiert
  1. Vertraulichkeit - Schutz vertraulicher Informationen
  1. Privatsphäre - Erfassung, Nutzung, Aufbewahrung, Offenlegung und Entsorgung persönlicher Informationen
Für Cloud-PDM sind die kritischsten Kriterien Sicherheit, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit. Verarbeitungsintegrität und Privatsphäre können je nach Anwendungsfall ebenfalls relevant sein.

SOC 2 Typ I vs. Typ II

Es gibt zwei Arten von SOC 2-Berichten:
Typ I: Bewertet das Design der Kontrollen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es beantwortet die Frage: „Sind die Kontrollen angemessen gestaltet?"
Typ II: Bewertet sowohl das Design als auch die operative Wirksamkeit der Kontrollen über einen Zeitraum (typischerweise 6-12 Monate). Es beantwortet: „Funktionieren die Kontrollen wie beabsichtigt über die Zeit?"
Typ II-Berichte sind deutlich wertvoller, da sie demonstrieren, dass Kontrollen nicht nur auf dem Papier gut gestaltet sind, sondern in der Praxis tatsächlich effektiv funktionieren. Bei der Bewertung von Cloud-PDM-Anbietern sollten Sie immer nach einem SOC 2 Typ II-Bericht fragen.

Was enthält ein SOC 2-Bericht?

Ein SOC 2-Bericht umfasst:
Beschreibung des Systems der Serviceorganisation: Wie die Infrastruktur, Software, Mitarbeiter, Verfahren und Daten des Anbieters zusammenarbeiten, um Dienste bereitzustellen.
Kontrollziele und Kontrollen: Die spezifischen Kontrollen, die der Anbieter implementiert hat, um die Trust Service Criteria zu erfüllen.
Prüfermeinung: Die unabhängige Bewertung des Prüfers, ob die Kontrollen angemessen gestaltet sind und effektiv funktionieren.
Testergebnisse: Detaillierte Ergebnisse der Prüfung jeder Kontrolle durch den Prüfer.
Ausnahmen: Alle Fälle, in denen Kontrollen nicht wie vorgesehen funktionierten.
SOC 2-Berichte sind vertraulich und werden typischerweise unter Geheimhaltungsvereinbarung geteilt. Seriöse Cloud-PDM-Anbieter sollten bereit sein, ihren SOC 2 Typ II-Bericht mit potenziellen Kunden zu teilen.

SOC 2 vs. ISO 27001: Was ist besser?

Dies ist eine häufige Frage, aber die Antwort lautet: Sie dienen unterschiedlichen Zwecken.
Aspekt
ISO 27001
SOC 2
Typ
Zertifizierung
Attestierung
Umfang
Gesamte Organisation
Spezifische Systeme/Dienste
Geographie
International
Hauptsächlich Nordamerika
Öffentlich/Privat
Zertifikat ist öffentlich
Bericht ist vertraulich
Vorschreibend
Spezifische Kontrollen erforderlich
Flexibel, risikobasiert
Am besten für
Globale Demonstration der Sicherheitslage
Detaillierte Sicherheit für spezifische Dienste
Viele führende Cloud-PDM-Anbieter streben sowohl die ISO 27001-Zertifizierung als auch die SOC 2-Attestierung an. Zusammen bieten sie umfassende Sicherheit für Sicherheitspraktiken.

GDPR: EU-Datenschutzanforderungen

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist das umfassende Datenschutzgesetz der Europäischen Union, das im Mai 2018 in Kraft trat. Obwohl die DSGVO in erster Linie den Schutz der Privatsphäre von Einzelpersonen (nicht von Unternehmen) betrifft, hat sie erhebliche Auswirkungen darauf, wie Cloud-PDM-Anbieter Daten verarbeiten.

Wann gilt die DSGVO?

Die DSGVO gilt, wenn:
  1. Sie personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten - Auch wenn Ihr Unternehmen nicht in der EU ansässig ist
  1. Ihr Cloud-PDM-Anbieter Daten in Ihrem Namen verarbeitet - Sie werden zu einem „Datenverarbeiter"
  1. Mitarbeiterdaten im PDM-System gespeichert werden - Namen, E-Mail-Adressen usw.
Für Hardware-Unternehmen gilt die DSGVO typischerweise für:
  • Mitarbeiterinformationen (Namen, Kontaktdaten, Authentifizierungsdaten)
  • Kundendaten (falls im PDM-System gespeichert)
  • Lieferantenkontaktinformationen
  • Alle anderen identifizierbaren Informationen über EU-Bürger

Wichtige DSGVO-Grundsätze

Die DSGVO legt mehrere Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten fest:
Rechtmäßigkeit, Fairness und Transparenz: Daten müssen rechtmäßig, fair und transparent verarbeitet werden.
Zweckbindung: Daten sollten nur für spezifische, explizite und legitime Zwecke erhoben werden.
Datenminimierung: Es sollten nur Daten erhoben werden, die für den beabsichtigten Zweck erforderlich sind.
Richtigkeit: Personenbezogene Daten müssen korrekt und aktuell sein.
Speicherbegrenzung: Daten sollten nicht länger als notwendig aufbewahrt werden.
Integrität und Vertraulichkeit: Daten müssen sicher verarbeitet werden, mit Schutz vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Beschädigung.
Rechenschaftspflicht: Organisationen müssen die Einhaltung der DSGVO-Grundsätze nachweisen.

DSGVO-Anforderungen für Cloud-PDM-Anbieter

Wenn Sie ein Cloud-PDM-System nutzen, agiert der Anbieter typischerweise als „Datenverarbeiter" in Ihrem Namen. Die DSGVO verlangt:
Datenverarbeitungsvereinbarung (DPA): Ein schriftlicher Vertrag, der festlegt, wie der Anbieter personenbezogene Daten verarbeitet, einschließlich Sicherheitsmaßnahmen, Datenaufbewahrung und Verfahren für Betroffenenanfragen.
Sicherheitsmaßnahmen: Angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten, einschließlich Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Incident-Response-Verfahren.
Datenschutzverletzungsmeldung: Bei einer Datenschutzverletzung muss der Anbieter Sie innerhalb von 72 Stunden benachrichtigen, damit Sie Ihrer Verpflichtung zur Meldung an die Aufsichtsbehörde nachkommen können.
Sub-Prozessor-Management: Wenn der Anbieter Sub-Prozessoren verwendet (z.B. Cloud-Infrastrukturanbieter), muss er sicherstellen, dass diese ebenfalls die DSGVO einhalten.
Datenübermittlungsmechanismen: Wenn Daten außerhalb der EU übertragen werden, müssen angemessene Schutzmaßnahmen vorhanden sein (z.B. Standardvertragsklauseln, Angemessenheitsbeschlüsse).
Betroffenenrechte: Der Anbieter muss Ihre Fähigkeit unterstützen, Betroffenenrechte zu erfüllen, wie das Recht auf Zugang, Berichtigung, Löschung und Datenübertragbarkeit. Weitere Informationen zur sicheren Zusammenarbeit mit externen Parteien finden Sie in unserem Leitfaden zur Lieferantenzusammenarbeit mit Transparenz und Versionskontrolle.

DSGVO-Compliance für Hardware-Unternehmen

Als Hardware-Unternehmen, das Cloud-PDM nutzt, sind Sie typischerweise der „Datenverantwortliche" und tragen die Hauptverantwortung für die DSGVO-Compliance. Dies umfasst:
Durchführung einer Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA): Bewerten Sie die Datenschutzrisiken der Nutzung von Cloud-PDM und implementieren Sie Maßnahmen zu deren Minderung.
Führung von Verarbeitungsverzeichnissen: Dokumentieren Sie, welche personenbezogenen Daten Sie erheben, warum, wie lange Sie sie aufbewahren und wer Zugriff hat.
Implementierung von Privacy by Design: Bauen Sie Datenschutz von Anfang an in Ihre Prozesse ein.
Schulung der Mitarbeiter: Stellen Sie sicher, dass Ihr Team die DSGVO-Anforderungen und den korrekten Umgang mit personenbezogenen Daten versteht.
Beantwortung von Betroffenenanfragen: Haben Sie Verfahren, um auf Anfragen von Einzelpersonen zu reagieren, ihre Daten einzusehen, zu korrigieren oder zu löschen.
Meldung von Datenschutzverletzungen: Bei einer Verletzung müssen Sie die zuständige Aufsichtsbehörde innerhalb von 72 Stunden und betroffene Personen unverzüglich benachrichtigen.

DSGVO-Strafen

DSGVO-Verstöße können zu erheblichen Bußgeldern führen:
  • Bis zu 20 Millionen € oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes (je nachdem, welcher Betrag höher ist) für schwere Verstöße
  • Bis zu 10 Millionen € oder 2% des weltweiten Jahresumsatzes für weniger schwere Verstöße
Neben Bußgeldern können Verstöße zu Reputationsschäden, Vertrauensverlust bei Kunden und Betriebsstörungen führen. Für Hardware-Unternehmen ist es unerlässlich, sicherzustellen, dass Ihr Cloud-PDM-Anbieter DSGVO-konform ist.

Wie Cloud-PDM die Einhaltung von Datensicherheitsstandards unterstützt

Ein gut konzipiertes Cloud-PDM-System sollte Funktionen bieten, die Ihnen helfen, die Anforderungen von ISO 27001, SOC 2 und DSGVO zu erfüllen:

Zugriffskontrolle und Authentifizierung

  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zur Verhinderung unbefugten Zugriffs
  • Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) um sicherzustellen, dass Benutzer nur auf benötigte Daten zugreifen
  • Single Sign-On (SSO)-Integration für zentralisiertes Identitätsmanagement
  • Session-Management mit automatischen Timeouts

Datenverschlüsselung

  • Verschlüsselung während der Übertragung mit TLS 1.2 oder höher
  • Verschlüsselung im Ruhezustand mit AES-256 oder gleichwertig
  • Key-Management mit sicherer Schlüsselspeicherung und -rotation

Prüfpfade und Protokollierung

  • Umfassende Aktivitätsprotokolle, die alle Benutzeraktionen verfolgen
  • Unveränderliche Prüfpfade, die nicht geändert oder gelöscht werden können
  • Protokollaufbewahrung für den von Ihrem Compliance-Programm geforderten Zeitraum
  • Durchsuchbare Protokolle für Untersuchungen und Compliance-Audits
Prüfpfade sind besonders wichtig für die Verfolgung von Änderungen durch Engineering Change Orders (ECO) Workflows.

Datenresidenz und Datensouveränität

  • Geografische Kontrolle darüber, wo Daten gespeichert werden
  • Datenlokalisierungsoptionen für die EU oder andere Regionen
  • Transparenz über Rechenzentrumsstandorte

Backup und Disaster Recovery

  • Automatische Backups mit konfigurierbarer Häufigkeit
  • Geografische Redundanz zum Schutz vor regionalen Ausfällen
  • Getestete Wiederherstellungsverfahren mit dokumentierten RTOs und RPOs
  • Point-in-Time-Recovery-Funktionen

Incident Response

  • Sicherheitsüberwachung zur Erkennung anomaler Aktivitäten
  • Incident-Response-Verfahren mit definierten Rollen und Verantwortlichkeiten
  • Breach-Notification-Funktionen zur schnellen Alarmierung
  • Forensische Funktionen zur Untersuchung von Vorfällen

Unterstützung für Betroffenenrechte

  • Datenexport-Funktionen zur Unterstützung von Datenportabilitätsanfragen
  • Suche und Abruf zur Lokalisierung personenbezogener Daten
  • Löschfunktionen zur Unterstützung von Löschanfragen
  • Prüfpfade zum Nachweis der Compliance mit Betroffenenanfragen

Auswahl eines konformen Cloud-PDM-Anbieters

Bei der Bewertung von Cloud-PDM-Anbietern suchen Sie nach Nachweisen für die Einhaltung dieser Standards:

Stellen Sie die richtigen Fragen

  • Haben Sie eine ISO 27001-Zertifizierung? Fordern Sie das Zertifikat an und verifizieren Sie es bei der Zertifizierungsstelle.
  • Haben Sie einen SOC 2 Typ II-Bericht? Fordern Sie den Bericht an und prüfen Sie ihn sorgfältig, wobei Sie auf Ausnahmen achten.
  • Sind Sie DSGVO-konform? Fordern Sie ihre Datenverarbeitungsvereinbarung an und prüfen Sie ihre Datenschutzpraktiken.
  • Wo werden Daten gespeichert? Stellen Sie sicher, dass dies Ihren Datenresidenzanforderungen entspricht.
  • Welche Verschlüsselung verwenden Sie? Überprüfen Sie, ob sie Industriestandards entspricht.
  • Wie gehen Sie mit Sicherheitsvorfällen um? Verstehen Sie ihre Incident-Response-Verfahren.
  • Welche Backup- und Wiederherstellungsfähigkeiten haben Sie? Stellen Sie sicher, dass sie Ihren Business-Continuity-Anforderungen entsprechen.

Dokumentation überprüfen

Seriöse Anbieter sollten transparent über ihre Sicherheitspraktiken sein und bereit sein, Folgendes zu teilen:
  • Sicherheits-Whitepapers
  • Compliance-Zertifizierungen
  • SOC 2-Berichte (unter Geheimhaltungsvereinbarung)
  • Datenverarbeitungsvereinbarungen
  • Service Level Agreements (SLAs)
  • Incident-Response-Verfahren

Due Diligence durchführen

Über die Überprüfung der Dokumentation hinaus sollten Sie in Betracht ziehen:
  • Referenzen: Sprechen Sie mit anderen Kunden über ihre Erfahrungen mit der Sicherheit und Compliance des Anbieters.
  • Sicherheitsbewertungen: Führen Sie Ihre eigene Sicherheitsbewertung durch oder beauftragen Sie einen Dritten damit.
  • Vertragsverhandlungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Vertrag angemessene Sicherheits- und Compliance-Verpflichtungen enthält.
  • Laufende Überwachung: Überprüfen Sie regelmäßig den Compliance-Status des Anbieters und Änderungen seiner Sicherheitslage.

CAD ROOMS Engagement für Datensicherheit

Bei CAD ROOMS verstehen wir, dass Ihre Produktdaten Ihr wertvollstes Gut sind. Deshalb haben wir unsere Cloud-PDM-Plattform mit Sicherheit und Compliance im Kern entwickelt:
ISO 27001-zertifiziert: CAD ROOMS betreibt ein ISO 27001-zertifiziertes ISMS, das unsere Mitarbeiter, Prozesse und Technologie regelt.
SOC 2 Typ II attestiert: Wir unterziehen uns jährlichen SOC 2 Typ II-Audits, die eine unabhängige Überprüfung unserer Sicherheitskontrollen bieten.
DSGVO-konform: Wir unterstützen Ihre DSGVO-Verpflichtungen mit DPAs, angemessenen TOMs, Transparenz bei Sub-Prozessoren und anerkannten Übermittlungsgarantien.
Verschlüsselung überall: Alle Daten sind während der Übertragung (TLS 1.3) und im Ruhezustand (AES-256) verschlüsselt.
Granulare Zugriffskontrollen: Rollenbasierte Berechtigungen und SSO stellen sicher, dass nur autorisierte Benutzer auf Ihre Daten zugreifen.
Umfassende Prüfpfade: Jede Aktion wird protokolliert und bietet vollständige Transparenz und Rechenschaftspflicht.
EU-Datenresidenz: Für Kunden mit DSGVO-Anforderungen bieten wir EU-basierte Datenspeicherung an.
Transparente Sicherheit: Wir teilen gerne unsere Sicherheitsdokumentation, Zertifizierungen und SOC 2-Berichte mit potenziellen Kunden.

Fazit: Sicherheit als Grundlage für Innovation

Für Hardware-Unternehmen geht es bei Datensicherheit nicht nur um Compliance—es geht darum, die Innovation zu schützen, die Ihr Geschäft vorantreibt. Ob Sie die nächste Generation von Satelliten, Medizingeräten oder Industrierobotern entwickeln, Ihre CAD-Dateien und Produktdaten repräsentieren jahrelange F&E-Investitionen.
Die Auswahl eines Cloud-PDM mit nachprüfbarer Ausrichtung auf ISO 27001, SOC 2 und DSGVO ermöglicht es Hardware-Teams, schneller zusammenzuarbeiten, ohne den Schutz des geistigen Eigentums zu gefährden. Compliance ist geteilt: Ihre internen Richtlinien, Schulungen und Kontrollen vervollständigen das Bild. Ihre Organisation muss auch angemessene Richtlinien implementieren, Mitarbeiter schulen und Wachsamkeit aufrechterhalten.
Durch das Verständnis dieser Datensicherheitsstandards und die Wahl eines konformen Cloud-PDM-Anbieters können Sie die Vorteile der Cloud-Zusammenarbeit nutzen und gleichzeitig die Sicherheit und Compliance aufrechterhalten, die Ihr Unternehmen benötigt.
Um mehr darüber zu erfahren, wie CAD ROOMS Ihre Produktdaten schützt und Ihre Compliance-Anforderungen unterstützt, vereinbaren Sie noch heute eine Demo mit unserem Sicherheitsteam.

Referenzen

[1] International Organization for Standardization. (2022). ISO/IEC 27001:2022 Information security, cybersecurity and privacy protection. Abgerufen von https://www.iso.org/standard/27001
[2] American Institute of CPAs. (o.J.). SOC 2 – SOC for Service Organizations: Trust Services Criteria.
[3] Europäisches Parlament und Rat. (2016). Verordnung (EU) 2016/679 (Datenschutz-Grundverordnung). Abgerufen von https://gdpr-info.eu/
[4] Europäischer Datenschutzausschuss. (o.J.). Leitlinien und Empfehlungen. Abgerufen von https://edpb.europa.eu/our-work-tools/general-guidance/guidelines-recommendations_en