Cloud-PDM-Sicherheit: Schutz Ihres geistigen Eigentums vor Datenverletzungen und Diebstahl

Umfassender Leitfaden zu Cloud-PDM-Sicherheitsfunktionen zum Schutz des geistigen Eigentums.

Oct 17, 2025

Für KMU, die physische Produkte entwickeln, stellt geistiges Eigentum Jahre an Forschung, Entwicklungsinvestitionen und Wettbewerbsvorteilen dar. Ein einziger Datenverstoß, der CAD-Dateien, Stücklisten (BOMs) oder Konstruktionsspezifikationen offenlegt, kann die Marktposition eines Unternehmens zerstören. Da Engineering-Teams zunehmend cloudbasierte Product Data Management (PDM)-Systeme einsetzen, bleiben Sicherheitsbedenken die Hauptbarriere für die Einführung. Dieser Artikel untersucht die realen Bedrohungen für Fertigungsunternehmen, die wesentlichen Sicherheitsfunktionen, die dagegen schützen, und wie moderne Cloud-PDM-Plattformen wie CAD ROOMS diese Herausforderungen meistern, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.

Die tatsächlichen Kosten von Datenverstößen in der Fertigung

Fertigungsunternehmen stehen vor einzigartigen Sicherheitsherausforderungen, die über den üblichen Schutz von Geschäftsdaten hinausgehen. Wenn Konstruktionsdateien kompromittiert werden, wirken sich die Folgen auf die gesamte Organisation aus. Wettbewerber erhalten Zugang zu proprietären Innovationen, wodurch Zeitvorteile am Markt verloren gehen. Lieferanten erhalten möglicherweise unvollständige oder veraltete Spezifikationen, was zu Fertigungsfehlern führt. In regulierten Branchen wie Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik kann unbefugter Zugriff Compliance-Verstöße und kostspielige Audits auslösen.
Der Manufacturing Cybersecurity Report 2024 ergab, dass 67 % der Hardwareunternehmen in den letzten zwei Jahren mindestens einen Sicherheitsvorfall erlebten, wobei der Diebstahl von CAD-Dateien und unbefugter Designzugriff zu den drei größten Sorgen zählen. Im Gegensatz zu Finanzdatenverstößen, die durch Kreditüberwachung behoben werden können, können gestohlene Produktdesigns nicht „zurückgenommen“ werden. Sobald Wettbewerber Ihre technischen Zeichnungen besitzen, ist der Schaden dauerhaft.
Traditionelle Dateifreigabelösungen wie SharePoint und Google Drive verschärfen diese Risiken. Diese Plattformen wurden für allgemeines Dokumentenmanagement entwickelt, nicht für Engineering-Workflows. Ihnen fehlen CAD-spezifische Sicherheitsfunktionen wie Berechtigungen auf Baugruppenniveau, Design-Wasserzeichen und Audit-Trails für Engineering-Änderungen. Multi-User-CAD-Projekte effizient verwalten auf generischen Plattformen schafft Sicherheitslücken, die raffinierte Angreifer leicht ausnutzen.

Fünf kritische Sicherheitsbedrohungen für Cloud-PDM-Systeme

Das Verständnis der Bedrohungslandschaft hilft Engineering-Teams, PDM-Sicherheitsanforderungen effektiv zu bewerten. Moderne Fertigungsunternehmen sehen sich fünf primären Angriffsvektoren gegenüber:
Unbefugter externer Zugriff tritt auf, wenn Angreifer Perimeterschutzmaßnahmen überwinden, um auf Design-Repositorien zuzugreifen. Dazu gehören Diebstahl von Zugangsdaten durch Phishing, Ausnutzung ungepatchter Schwachstellen und Brute-Force-Angriffe auf schwache Passwörter. Cloud-PDM-Systeme müssen Multi-Faktor-Authentifizierung, IP-Whitelistung und Eindringungserkennung implementieren, um diesen Bedrohungen zu begegnen.
Insider-Bedrohungen stellen ein erhebliches, aber oft übersehenes Risiko dar. Unzufriedene Mitarbeiter, Auftragnehmer mit zu umfangreichen Berechtigungen oder schlicht unachtsame Nutzer können sensible Designs absichtlich oder versehentlich offenlegen. Rollenbasierte Zugriffskontrolle und umfassende Audit-Trails bieten wesentlichen Schutz gegen Insider-Risiken.
Datenabfang zielt auf Dateien während der Übertragung zwischen Nutzern und Cloud-Servern ab. Ohne geeignete Verschlüsselungsprotokolle können Angreifer CAD-Dateien, BOMs und technische Kommunikation abfangen. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und TLS/SSL-Protokolle gewährleisten, dass Daten während der Übertragung geschützt bleiben.
Risiken durch Drittanbieter entstehen, wenn PDM-Systeme mit anderen Tools integriert werden oder Lieferanten Zugriff auf Designdaten erhalten. Jeder Integrationspunkt stellt eine potenzielle Schwachstelle dar. Sichere API-Authentifizierung, eingeschränkte Berechtigungsbereiche und Sicherheitsbewertungen der Anbieter mindern diese Risiken.
Ransomware und Datenverlust bedrohen die Geschäftskontinuität, wenn Angreifer Design-Dateien verschlüsseln oder kritische Daten löschen. Automatisierte Backups, Versionskontrolle und Disaster-Recovery-Funktionen schützen vor diesen Angriffen und ermöglichen eine schnelle Wiederherstellung.

Wesentliche Sicherheitsfunktionen, die jedes Cloud-PDM haben muss

Die Bewertung der Cloud-PDM-Sicherheit erfordert die Prüfung spezifischer technischer Fähigkeiten statt sich auf Herstellerzusagen zu verlassen. Sieben Funktionen bilden die Grundlage für sicheres Produktdatenmanagement:

1. Verschlüsselung auf Unternehmensniveau

Verschlüsselung schützt Daten sowohl im Ruhezustand (auf Servern gespeichert) als auch während der Übertragung (zwischen Nutzern und Systemen). Moderne Cloud-PDM-Plattformen sollten AES-256-Verschlüsselung für gespeicherte Dateien implementieren, denselben Standard, der von Finanzinstituten und Regierungsbehörden verwendet wird. Wie Verschlüsselung Ihre CAD-Dateien in der Cloud schützt erklärt diese Konzepte ausführlich für Engineering-Teams, die Sicherheitsanforderungen bewerten.
Transport Layer Security (TLS 1.3) stellt sicher, dass Daten, die zwischen Nutzern und Servern übertragen werden, während des Transfers verschlüsselt bleiben. Dies verhindert Abfangangriffe selbst in kompromittierten Netzwerken. Schlüsselverwaltungssysteme müssen Verschlüsselungsschlüssel getrennt von den verschlüsselten Daten speichern, um zu verhindern, dass Angreifer, die Speichersysteme kompromittieren, auf nutzbare Dateien zugreifen können.

2. Granulare Zugriffskontrolle

Nicht jedes Teammitglied benötigt Zugriff auf alle Designdaten. Die richtige Einrichtung der Zugriffskontrolle stellt sicher, dass Nutzer nur auf die Dateien und Funktionen zugreifen können, die für ihre Rollen erforderlich sind. Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) weist Berechtigungen basierend auf Aufgaben zu statt auf einzelne Nutzer, was die Verwaltung vereinfacht und die Sicherheit erhöht.
Effektive Zugriffskontrolle geht über einfache Lese-/Schreibrechte hinaus. Moderne PDM-Systeme sollten Berechtigungen auf Baugruppenniveau unterstützen, sodass Teams Top-Level-Baugruppen teilen können, während der Zugriff auf proprietäre Komponenten eingeschränkt bleibt. Zeitlich begrenzte Zugriffe gewähren Auftragnehmern oder Partnern temporäre Rechte ohne dauerhafte Kontoerstellung. Berechtigungsvererbung stellt sicher, dass neue Dateien automatisch angemessene Zugriffsbeschränkungen entsprechend ihrer Position in der Projektstruktur erhalten.

3. Umfassende Audit-Trails

Sicherheit erfordert Transparenz darüber, wer wann auf welche Daten zugegriffen hat. Audit-Trails protokollieren jede Dateiansicht, jeden Download, jede Änderung und jede Berechtigungsänderung. Diese Protokolle dienen mehreren Zwecken: Erkennung verdächtiger Aktivitäten, Untersuchung von Sicherheitsvorfällen und Nachweis der Einhaltung von Branchenvorschriften.
Effektive Audit-Systeme erfassen Nutzeridentität, Zeitstempel, IP-Adresse, durchgeführte Aktion und betroffene Dateien. Unveränderliche Protokolle verhindern, dass Angreifer ihre Spuren durch Löschen oder Manipulation von Zugriffsdaten verwischen. Die Integration mit Freigabe-Workflows stellt sicher, dass Engineering-Änderungen vollständige Rückverfolgbarkeit vom ersten Vorschlag bis zur endgültigen Genehmigung bieten.

4. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

Passwortbasierte Authentifizierung allein bietet unzureichenden Schutz für wertvolle Designdaten. Multi-Faktor-Authentifizierung verlangt von Nutzern zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren: etwas, das sie wissen (Passwort), etwas, das sie besitzen (Telefon oder Sicherheitsschlüssel) oder etwas, das sie sind (biometrisch). Dies reduziert das Risiko unbefugten Zugriffs durch gestohlene Zugangsdaten erheblich.
Moderne MFA-Implementierungen unterstützen mehrere Authentifizierungsmethoden, darunter SMS-Codes, Authenticator-Apps, Hardware-Sicherheitsschlüssel und biometrische Verifikation. Adaptive Authentifizierung passt Sicherheitsanforderungen basierend auf Risikofaktoren wie Anmeldestandort, Geräteerkennung und Zugriffsverhalten an und balanciert Sicherheit mit Benutzerfreundlichkeit.

5. Sichere Zusammenarbeit mit externen Partnern

Fertigung erfolgt selten isoliert. Die Zusammenarbeit mit Lieferanten erfordert das Teilen von Designdaten mit externen Partnern bei gleichzeitiger Wahrung der Sicherheit. Gastzugriffs-Funktionen ermöglichen kontrolliertes Teilen ohne vollständige Benutzerkonten. Wasserzeichen betten Identifikationsinformationen in geteilte Dateien ein, verhindern unbefugte Weitergabe und ermöglichen das Zurückverfolgen von Leaks.
Download-Kontrollen verhindern, dass externe Partner vollständige Designpakete extrahieren, wenn nur Betrachtungszugriff vorgesehen ist. Ablaufende Links entziehen den Zugriff nach definierten Zeiträumen automatisch, wodurch die manuelle Verwaltung externer Benutzerrechte entfällt. Diese Funktionen ermöglichen sichere Zusammenarbeit ohne Kontrollverlust über geistiges Eigentum.

6. Automatisierte Backups und Versionskontrolle

Sicherheit geht über den Schutz vor unbefugtem Zugriff hinaus und umfasst die Sicherstellung von Datenverfügbarkeit und Wiederherstellbarkeit. Automatisierte Backups erstellen regelmäßige Schnappschüsse aller Designdaten und schützen vor Ransomware, versehentlichem Löschen und Systemausfällen. Versionskontrolle bewahrt die vollständige Designhistorie, sodass Teams frühere Iterationen wiederherstellen können, falls aktuelle Dateien beschädigt oder kompromittiert sind.
Effektive Backup-Systeme speichern Kopien an geografisch verteilten Standorten, um regionale Katastrophen abzufedern. Backup-Verschlüsselung sorgt dafür, dass archivierte Daten denselben Schutz wie aktive Dateien erhalten. Regelmäßige Wiederherstellungstests verifizieren die Funktionsfähigkeit der Backups, um Ausfälle erst im Ernstfall zu vermeiden.

7. Compliance-Zertifizierungen

Für Unternehmen in regulierten Branchen bieten Sicherheitszertifikate eine unabhängige Bestätigung der PDM-Sicherheitspraktiken. Die ISO 27001-Zertifizierung demonstriert umfassendes Informationssicherheitsmanagement. SOC 2 Typ II-Berichte bestätigen, dass Sicherheitskontrollen über einen längeren Zeitraum wirksam sind. Branchenspezifische Zertifikate wie ITAR-Registrierung für Verteidigungsunternehmen oder FDA-Validierung für Medizintechnik gewährleisten die Einhaltung sektoraler Anforderungen.
Cloud-PDM-Compliance-Anforderungen variieren je nach Branche, aber alle regulierten Hersteller profitieren von der Wahl von PDM-Plattformen mit etablierten Zertifizierungsprogrammen.

Vergleich der Cloud-PDM-Sicherheit: Worauf Sie achten sollten

Bei der Bewertung von Cloud-PDM-Plattformen variieren Sicherheitsfunktionen erheblich zwischen Anbietern. Dieser Vergleich zeigt wichtige Sicherheitsfähigkeiten:
Sicherheitsfunktion
CAD ROOMS
Enterprise PLM
Generischer Cloud-Speicher
Verschlüsselung im Ruhezustand
AES-256
AES-256
AES-128 bis AES-256
Verschlüsselung während der Übertragung
TLS 1.3
TLS 1.2/1.3
TLS 1.2
Granulare Zugriffskontrolle
RBAC auf Baugruppenniveau
Rollenbasiert
Ordnerbasiert
Multi-Faktor-Authentifizierung
Mehrere Methoden
Ja
Basis
Audit-Trails
Unveränderlich, umfassend
Ja
Eingeschränkt
Gastzugriffskontrollen
Anzeige und exakte Revision einer Datei
Eingeschränkt
Basisfreigabe
Automatisierte Backups
Kontinuierlich, geografisch verteilt
Geplant
Nutzerkonfiguriert
Compliance-Zertifizierungen
ISO 27001, SOC 2
Mehrere
Variabel
CAD-spezifische Sicherheit
Baugruppenberechtigungen, Design-Wasserzeichen
Eingeschränkt
Keine
Generische Cloud-Speicherplattformen bieten grundlegende Sicherheit, die für allgemeine Dokumente geeignet ist, aber keine engineering-spezifischen Schutzmaßnahmen. Enterprise-PLM-Systeme bieten umfassende Sicherheit, erfordern jedoch oft dedizierte IT-Ressourcen für Konfiguration und Wartung. Moderne Cloud-PDM-Plattformen wie CAD ROOMS verbinden Unternehmenssicherheit mit Benutzerfreundlichkeit, die für KMU geeignet ist.

Wie CAD ROOMS Sicherheit ohne Komplexität umsetzt

CAD ROOMS wurde von Grund auf entwickelt, um Unternehmenssicherheit ohne den Bedarf an großen IT-Abteilungen zu bieten. Die Plattform implementiert Defense-in-Depth, indem mehrere Sicherheitskontrollen auf jeder Stufe zum Schutz der Designdaten eingesetzt werden.
Datenverschlüsselung nutzt AES-256 für alle gespeicherten Dateien und TLS 1.3 für alle Datenübertragungen. Die Verschlüsselungsschlüssel werden über den AWS Key Management Service verwaltet und getrennt von den verschlüsselten Daten gespeichert. Dies stellt sicher, dass selbst bei Kompromittierung der Speichersysteme Angreifer ohne Zugriff auf die separate Schlüsselverwaltung keine nutzbaren Dateien erhalten.
Zugriffskontrolle implementiert rollenbasierte Berechtigungen mit CAD-spezifischer Granularität. Teams können Berechtigungen auf Projekt-, Baugruppen- oder Einzelteil-Ebene vergeben. Berechtigungsvorlagen für gängige Rollen (Betrachter, Bearbeiter, Genehmiger, Administrator) vereinfachen die Einrichtung und erlauben Anpassungen an individuelle Organisationsstrukturen. Zeitlich begrenzter Gastzugriff ermöglicht sichere Lieferanten-Kollaboration ohne dauerhafte Kontoerstellung.
Audit-Logging erfasst jede Nutzeraktion mit unveränderlichen Protokollen, die getrennt von der Hauptanwendungsdatenbank gespeichert werden. Dies verhindert, dass Angreifer, die die Anwendung kompromittieren, Spuren ihrer Aktivitäten löschen. Audit-Logs integrieren sich mit Engineering-Change-Order-Workflows und bieten vollständige Rückverfolgbarkeit vom Änderungsantrag bis zur Umsetzung.
Authentifizierung unterstützt mehrere MFA-Methoden, darunter Authenticator-Apps, SMS-Codes und Hardware-Sicherheitsschlüssel. Single Sign-On (SSO) ermöglicht Unternehmen die Nutzung bestehender Identitätsmanagementsysteme bei zentraler Zugriffskontrolle. Adaptive Authentifizierung passt Sicherheitsanforderungen kontextabhängig an und verlangt bei ungewöhnlichen Zugriffsmustern zusätzliche Verifizierung.
Infrastruktursicherheit nutzt die zertifizierten Rechenzentren von AWS mit physischer Sicherheit, Umweltschutz und redundanten Systemen. Optionen zur Datenresidenz erlauben Unternehmen die Festlegung geografischer Speicherorte zur Einhaltung von Datenschutzanforderungen. Regelmäßige Sicherheitsbewertungen und Penetrationstests identifizieren und beheben potenzielle Schwachstellen, bevor sie ausgenutzt werden können.
Backup und Wiederherstellung erstellen kontinuierliche Schnappschüsse aller Designdaten und speichern Kopien in mehreren Regionen. Versionskontrolle bewahrt die vollständige Designhistorie und ermöglicht die Wiederherstellung beliebiger Dateistände. Disaster-Recovery-Verfahren sichern die Geschäftskontinuität auch in Katastrophenszenarien, mit Wiederherstellungszeiten im Stundenbereich statt Tagen.

Sicherheits-Best Practices für Cloud-PDM-Nutzer

Technologie bildet die Grundlage für Sicherheit, aber organisatorische Praktiken bestimmen den tatsächlichen Schutz. Engineering-Teams sollten diese Best Practices umsetzen, um die Cloud-PDM-Sicherheit zu maximieren:
Prinzip der minimalen Rechtevergabe umsetzen, indem Nutzer nur die für ihre Rolle notwendigen Berechtigungen erhalten. Unnötige Rechte regelmäßig überprüfen und entziehen, insbesondere bei Auftragnehmern und temporären Teammitgliedern. „Super-Admin“-Konten für Routinearbeiten vermeiden und erhöhte Rechte auf spezifische administrative Aufgaben beschränken.
Starke Authentifizierung erzwingen durch MFA für alle Nutzer, insbesondere mit administrativen Rechten oder Zugriff auf sensible Designs. Passwort-Richtlinien mit komplexen Anforderungen und regelmäßigen Updates implementieren. Für Nutzer mit Zugang zu besonders schützenswertem geistigem Eigentum Hardware-Sicherheitsschlüssel in Betracht ziehen.
Nutzer in Sicherheitsbewusstsein schulen durch regelmäßige Aufklärung über Phishing, Social Engineering und sicheren Umgang mit Daten. Viele Sicherheitsvorfälle resultieren aus Nutzerfehlern statt technischen Schwachstellen. Klare Richtlinien für das Teilen von Designdaten mit externen Partnern und Konsequenzen bei Verstößen etablieren.
Audit-Logs regelmäßig überwachen, um ungewöhnliche Zugriffsmuster zu erkennen, die auf kompromittierte Zugangsdaten oder Insider-Bedrohungen hinweisen. Automatisierte Benachrichtigungen informieren Administratoren über verdächtige Aktivitäten wie Massen-Downloads, Zugriffe aus ungewöhnlichen Regionen oder Berechtigungsänderungen.
Klare Datenklassifizierung pflegen, indem identifiziert wird, welche Designs besonders schützenswertes geistiges Eigentum enthalten. Für diese Vermögenswerte zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Wasserzeichen, Download-Beschränkungen und erweiterte Audit-Protokollierung anwenden. Nicht alle Designdaten benötigen denselben Schutzgrad; risikobasierte Sicherheit ermöglicht angemessene Ressourcenzuteilung.
Disaster-Recovery-Verfahren regelmäßig testen, um sicherzustellen, dass Backup-Systeme funktionieren und Teams Wiederherstellungsprozesse kennen. Tabletop-Übungen simulieren verschiedene Sicherheitsvorfälle, um Lücken in den Reaktionsabläufen vor echten Notfällen zu identifizieren.
Drittanbieter-Integrationen sorgfältig prüfen, bevor externe Tools an das PDM-System angebunden werden. Jede Integration stellt eine potenzielle Sicherheitslücke dar. Von Anbietern Sicherheitsnachweise verlangen und Integrationsberechtigungen auf das notwendige Minimum beschränken.

Häufige Sicherheitsbedenken bei Cloud-PDM adressieren

Trotz robuster Sicherheitsfunktionen moderner Cloud-PDM-Plattformen sind einige Engineering-Teams bei der Cloud-Einführung zögerlich. Die Behandlung dieser Bedenken erfordert das Verständnis sowohl der technischen Realität als auch des organisatorischen Kontexts.
„Unsere Designs sind zu wertvoll, um in der Cloud gespeichert zu werden“ spiegelt ein grundlegendes Missverständnis der Cloud-Sicherheit wider. Große Cloud-Anbieter investieren weit mehr in Sicherheitsinfrastruktur als einzelne Unternehmen. AWS, Azure und Google Cloud verfügen über Sicherheitsteams, Compliance-Zertifizierungen und physische Schutzmaßnahmen, die die meisten Fertigungsunternehmen vor Ort nicht realisieren können. Die Frage ist nicht, ob Cloud-Speicherung sicher ist, sondern ob Ihre aktuellen On-Premises-Sicherheitsmaßnahmen mit den Cloud-Anbieterfähigkeiten mithalten können.
„Wir brauchen vollständige Kontrolle über unsere Daten“ ist in Cloud-Umgebungen durch richtige Konfiguration erreichbar. Moderne Cloud-PDM-Plattformen bieten granulare Kontrolle über Zugriffsrechte, Datenresidenz und Verschlüsselungsschlüssel. Viele Plattformen bieten private Cloud-Optionen für Unternehmen mit speziellen Kontrollanforderungen. Der Unterschied zwischen Cloud und On-Premises liegt nicht im Kontrollniveau, sondern darin, wer die zugrundeliegende Infrastruktur verwaltet.
„Cloud-Systeme sind anfällig für Internetausfälle“ ist zwar wahr, aber unvollständig. On-Premises-Systeme sind anfällig für Stromausfälle, Hardwarefehler und lokale Netzwerkausfälle. Cloud-PDM-Plattformen bieten in der Regel höhere Verfügbarkeit durch redundante Infrastruktur und mehrere Rechenzentren. Die Wahl skalierbarer Cloud-PDM-Lösungen stellt sicher, dass die Infrastruktur mit Ihren Anforderungen wächst, ohne Kapitalinvestitionen in Server und Speicher.
„Wir sind zu klein, um Ziel von Angriffen zu sein“ unterschätzt die Bedrohungslage. Automatisierte Angriffe zielen auf Systeme basierend auf Schwachstellen, nicht auf Unternehmensgröße. Kleine und mittlere Hersteller haben oft schwächere Sicherheitsmaßnahmen als Großunternehmen und sind daher attraktive Ziele. Zudem zielen Lieferkettenangriffe auf kleinere Zulieferer ab, um Zugang zu größeren Kunden zu erhalten.
„Compliance-Vorschriften verbieten Cloud-Speicherung“ trifft selten zu. Die meisten Branchenvorschriften, einschließlich ITAR, FDA 21 CFR Teil 11 und ISO 13485, erlauben Cloud-Speicherung bei angemessenen Sicherheitskontrollen. Das Verständnis der spezifischen Compliance-Anforderungen Ihrer Branche hilft, Cloud-PDM-Plattformen mit notwendigen Zertifizierungen und Fähigkeiten auszuwählen.

Die Zukunft der Cloud-PDM-Sicherheit

Sicherheitsbedrohungen entwickeln sich weiter, und Cloud-PDM-Plattformen müssen sich an neue Herausforderungen anpassen. Mehrere Trends werden den zukünftigen Schutz von Produktdaten prägen:
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen verbessern die Bedrohungserkennung, indem sie ungewöhnliche Zugriffsmuster und potenzielle Sicherheitsvorfälle erkennen, bevor Schaden entsteht. KI-gestützte Systeme analysieren Nutzerverhalten, markieren Anomalien und lösen automatisch zusätzliche Authentifizierungsanforderungen bei verdächtigen Aktivitäten aus.
Zero-Trust-Architektur geht über Perimetersicherheit hinaus und überprüft jede Zugriffsanfrage unabhängig von der Quelle. Anstatt Nutzer im Netzwerk als vertrauenswürdig anzunehmen, validieren Zero-Trust-Systeme kontinuierlich Identität, Gerätesicherheit und Zugriffskontext. Dieser Ansatz schützt besser vor Insider-Bedrohungen und kompromittierten Zugangsdaten.
Blockchain-Technologie könnte unveränderliche Audit-Trails und dezentralisierte Zugriffskontrolle für hochsensible Designs bieten. Obwohl noch in der PDM-Branche in der Entwicklung, bietet Blockchain Potenzial für verbesserte Rückverfolgbarkeit und manipulationssichere Aufzeichnungen von Designänderungen und Zugriffsereignissen.
Quantenresistente Verschlüsselung wird notwendig, da Fortschritte in der Quantencomputing-Technologie aktuelle Verschlüsselungsstandards bedrohen. Vorausschauende PDM-Anbieter planen bereits den Übergang zu post-quantenkryptografischen Algorithmen, die auch gegen Quantencomputerangriffe sicher sind.
Verbesserte mobile Sicherheit adressiert die zunehmende Nutzung von Smartphones und Tablets für Designprüfung und -freigabe. Mobile PDM-Plattformen müssen Benutzerfreundlichkeit mit Sicherheit verbinden, indem sie Gerätevverschlüsselung, Fernlöschfunktionen und sichere Containerisierung für Engineering-Daten implementieren.

Die Sicherheitsentscheidung treffen

Die Auswahl einer Cloud-PDM-Plattform erfordert die Abwägung von Sicherheitsanforderungen mit Benutzerfreundlichkeit, Kosten und Funktionalität. Für die meisten KMU, die physische Produkte entwickeln, bieten moderne Cloud-PDM-Plattformen wie CAD ROOMS überlegene Sicherheit im Vergleich zu On-Premises-Lösungen oder generischen Dateifreigabelösungen.
Der Schlüssel liegt im Verständnis, dass Sicherheit kein binärer Zustand, sondern ein Kontinuum des Risikomanagements ist. Kein System ist perfekt sicher, aber Cloud-PDM-Plattformen mit geeigneten Sicherheitsfunktionen, Zertifizierungen und Praktiken bieten starken Schutz für geistiges Eigentum und ermöglichen gleichzeitig die Zusammenarbeit und Zugänglichkeit, die moderne Engineering-Teams benötigen.
Bei der Bewertung der Cloud-PDM-Sicherheit sollten Sie sich auf spezifische technische Fähigkeiten konzentrieren statt auf allgemeine Zusicherungen. Überprüfen Sie Verschlüsselungsstandards, Granularität der Zugriffskontrolle, Vollständigkeit der Audit-Trails und Compliance-Zertifizierungen. Fordern Sie Sicherheitsdokumentationen, Penetrationstestergebnisse und Verfahren zur Vorfallreaktion an. Sicherheitsbewusste Anbieter stellen diese Informationen bereit.
Am wichtigsten ist die Erkenntnis, dass die Wahl der richtigen Cloud-PDM-Lösung die Bewertung von Sicherheit zusammen mit anderen kritischen Faktoren wie CAD-Integration, Kollaborationsfunktionen und Implementierungsgeschwindigkeit umfasst. Sicherheit ermöglicht Innovation, indem sie das Vertrauen schafft, Designs zu teilen, mit Partnern zusammenzuarbeiten und Cloud-Funktionen ohne Angst vor Diebstahl geistigen Eigentums zu nutzen.

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